Always: eher selten
Blogger und Zeitungen haben es schon auf Englisch und Spanisch erklärt. Ich will aber, dass auch Deutschsprachige es wissen: jetzt gibt es Knappheit an Damenbinden. Freundinnen und Verwandte bestätigen, was ich überall lese: auch Damenbinden sind nun Mangelware. Die Situation ist schon seit Januar bemerkbar. Frauen müssen lange Zeit herumfahren, um irgendwo diese Produkte kaufen zu können, wenn überhaupt. Meisten können sie nur unbekannte Marke kaufen. Oft finden sie nur Tampone, deren Benutzung in Venezuela weniger verbreitet ist als in Europa. Die Lage ist schon kritisch und die Frauen sind sehr verärgert. Ich kann mir vorstellen, wie schwer diese Situation ist. Windeln sind auch knapp geworden.
Dies ist eine Folge der verworrenen Wirtschaftspolitik, die die Militärregierung betreibt. Alle diese Produkte werden jetzt importiert bzw können nur zu gebundenen Preisen verkauft werden und die Firmen haben kaum Dollars. Blogger Miguel hat auf Englisch sehr ausführlich erläutert, wie diese Regierung die Dollarknappheit konterkarieren will: sie verkauft wieder Dollarbonds unter sehr besonderen Bedingungen. Wie die Regierung dies tut ist ziemlich kompliziert. Wenn es Euch interessiert, sollt Ihr Miguels Post ganz lesen.
Venezolaner dürfen jetzt nicht einfach so auf dem Markt Dollars kaufen. Jeder - in Wirklichkeit der Besserverdienende - hat eine Quote Dollars pro Jahr für Tourismus. Nur so viel darf er jedes Jahr kaufen, das aber subventioniert, im Schwarzmarkt sind diese Dollars viel mehr wert. Sonst gibt es Quoten für Einfuhr aller Produkte. Und da es nie genug Dollars gibt und man viele Dollars nötig hat, um alles zu importieren, suchen die Firmen die Lösung bei Bonds, die sie dann für Dollars verkaufen können. Auch Profiteure, viele von ihnen regierungsnah, machen mit. Miguels Beispiel: ein Venezolaner (in Wirklichkeit ein reicher Venezolaner) zahlt Bs 4.3 per Dollar für ein $1000-Bond. Dieses Bond kann international für $700 ausgetauscht werden (der Unterschied entsteht durch das Risiko) und so kann der Venezolaner $700 bekommen. Am Ende hat er Bs6.14 pro Dollar bezahlt, was aber besser ist als nichts.
Die Regierung betreibt eine sehr gefährliche Politik. Sie verkauft immer wieder Bonds, weil sie immer knapp bei der Kasse ist. Die regierung verkauft diese Bonds unter sehr unterschiedlichen Bedingungen. Es gibt keine Transparenz. Die Märkte haben keine Ahnung, wie viele Bonds die venezolanische Regierung für ein bestimmtes Jahr verkaufen wird. Dadurch entsteht Unsicherheit.
Die Regierung will die nationale Währung, den Bolívar, nicht wieder entwerten, weil sie die Inflation nicht weiter steigen lassen will. Mit dieser Politik werden aber nur Firmen und sehr reiche Venezolaner begünstigt...auf Kosten aller Venezolaner. Und zwischendurch gibt es diese Knappheitsperioden. Die Regierung wird natürlich behaupten, alles hat mit dem Kapitalismus zu tun. Der wahre Grund für die Inflation ist die monetäre Liquidität und die stetig sinkende Produktivität in Venezuela. Es gibt einfach zu viel Geld im Umlauf für einheimische Produkte. All diese Enteignungen und Drohungen und launische Entscheidungen eines Militärs sind tödlich für die Wirtschaft.
Eins gibt es in Venezuela wie nirgendwo in Europa, selbst in Schottland nicht: Whisky und andere ausländische Stirituosen. Die kann man sehr leicht überall in der ganzen Republik finden.
Dies ist eine Folge der verworrenen Wirtschaftspolitik, die die Militärregierung betreibt. Alle diese Produkte werden jetzt importiert bzw können nur zu gebundenen Preisen verkauft werden und die Firmen haben kaum Dollars. Blogger Miguel hat auf Englisch sehr ausführlich erläutert, wie diese Regierung die Dollarknappheit konterkarieren will: sie verkauft wieder Dollarbonds unter sehr besonderen Bedingungen. Wie die Regierung dies tut ist ziemlich kompliziert. Wenn es Euch interessiert, sollt Ihr Miguels Post ganz lesen.
Venezolaner dürfen jetzt nicht einfach so auf dem Markt Dollars kaufen. Jeder - in Wirklichkeit der Besserverdienende - hat eine Quote Dollars pro Jahr für Tourismus. Nur so viel darf er jedes Jahr kaufen, das aber subventioniert, im Schwarzmarkt sind diese Dollars viel mehr wert. Sonst gibt es Quoten für Einfuhr aller Produkte. Und da es nie genug Dollars gibt und man viele Dollars nötig hat, um alles zu importieren, suchen die Firmen die Lösung bei Bonds, die sie dann für Dollars verkaufen können. Auch Profiteure, viele von ihnen regierungsnah, machen mit. Miguels Beispiel: ein Venezolaner (in Wirklichkeit ein reicher Venezolaner) zahlt Bs 4.3 per Dollar für ein $1000-Bond. Dieses Bond kann international für $700 ausgetauscht werden (der Unterschied entsteht durch das Risiko) und so kann der Venezolaner $700 bekommen. Am Ende hat er Bs6.14 pro Dollar bezahlt, was aber besser ist als nichts.
Die Regierung betreibt eine sehr gefährliche Politik. Sie verkauft immer wieder Bonds, weil sie immer knapp bei der Kasse ist. Die regierung verkauft diese Bonds unter sehr unterschiedlichen Bedingungen. Es gibt keine Transparenz. Die Märkte haben keine Ahnung, wie viele Bonds die venezolanische Regierung für ein bestimmtes Jahr verkaufen wird. Dadurch entsteht Unsicherheit.
Die Regierung will die nationale Währung, den Bolívar, nicht wieder entwerten, weil sie die Inflation nicht weiter steigen lassen will. Mit dieser Politik werden aber nur Firmen und sehr reiche Venezolaner begünstigt...auf Kosten aller Venezolaner. Und zwischendurch gibt es diese Knappheitsperioden. Die Regierung wird natürlich behaupten, alles hat mit dem Kapitalismus zu tun. Der wahre Grund für die Inflation ist die monetäre Liquidität und die stetig sinkende Produktivität in Venezuela. Es gibt einfach zu viel Geld im Umlauf für einheimische Produkte. All diese Enteignungen und Drohungen und launische Entscheidungen eines Militärs sind tödlich für die Wirtschaft.
Eins gibt es in Venezuela wie nirgendwo in Europa, selbst in Schottland nicht: Whisky und andere ausländische Stirituosen. Die kann man sehr leicht überall in der ganzen Republik finden.