Die Gefängnisse in Venezuela sind im Jahr 14 der sogennanten "Revolution" in erbärmlicherer Lage als je zuvor. Nun erfahren wir, dass die Gefangenen der Penitenciaria General im Bundesstaat Guárico gestern 40 Bewacher entfürten und für ihre Freilassung Motorräder, alkoholische Getränke und eine elektrische Anlage verlangten und bekamen. Die Gefangenen wollen die Motorräder benutzen, um in den Anlagen Rallyes zu organisieren.
In Venezuela gibt es wirklich keine Justizvollzugsanstalten und das seit dem 16. Jahrhundert nicht, wie der gute alte Alexander von Humboldt schon erzählte. Alle Gefangenen werden zusammengepfercht, es sei denn, sie haben viel Geld.
Das ist weiter so im 14. Jahr der Chávez-Regierung. Tatsächlich ist die Überbevölkerung in den Gefängnissen schlimmer als in den vierzig Jahren, in denen Zivilisten das Land regierten und das obwohl der Erdölpreis und darum auch die Einkommen des Landes so hoch wie nie zuvor sind.