Personenkult und die gescheiterte Rhewoluzion


















Die internationale Presse hat ein bisschen über eine seltsame Veranstaltung in Venezuela berichtet: die "virtuellen" Reste der Geliebten Simón Bolívars, Manuela Sáenz, wurden aus Ecuador nach Venezuela transportiert und zwar mit Flugzeug und Militärescorte. Da Frau Sáenz 1856 an einer Diphterieepidemie starb und in einem Massengrab beigesetzt wurde, bestehen die Reste aus Erde, die aus dem Haus kommen soll, wo die Frau gestorben ist. Man hat "die Resten" zuerst mit dem Flugzeug nach Tachira im Westen Venezuelas transportiert. Über 200 Soldaten warteten darauf, sowie viele Beamten des Regimes. Ein Priester (?) hat die Reste "gesegnet". Ich frage mich, ob es sich um den Chávez-Priester handelt. Dann hat man die Reste weiter nach Maiquetía nördlich von Caracas gebracht und von da ging es mit Autos nach Caracas.

Der Präsident Ecuadors und unser Bolívarführer nahmen an den Feierlichkeiten teil. Nun gibt es einen Koffer mit Erde neben dem Sarg, der die Gebeine des selbsternannten Befreiers Venezuelas und Halbgott der Nordsüdamerikaner enthalten soll (das ist auch nicht ganz klar). Die Veröffentlichung von 5 Büchern über Sáenz wird nun mit Staatsgeldern finanziert.

Währenddessen werden die Landsleute des Hugo Chávez wie Schweine (siehe ab 4:02) umgebracht. Venezuela hat die höchste Mordrate Südamerikas, die Regierung relativiert alles bis zur Lächerlichkeit und weigert sich, eine öffentliche Debatte darüber zu führen. Sie treibt lieber einen Totenkult in jeder Hinsicht.