Erdölpreise und nachhaltige Entwicklung


Die Hälfte der Venezolaner kapieren es es immer noch nicht. Heute, nachdem ich über die Erdölpreise in Nigerien gelesen habe, habe ich mal kurz in meinem spanischen Blog über die Erdölpreise in Venezuela geschrieben. Ich  habe kurz versucht, zu erklären, wieso die Venezolaner so bald wie möglich verstehen müssen, dass Benzin nicht so billig sein kann. Und siehe, da kommt einer im Nu und erklärt folgendes (meine Übersetztung):

"Das Erdöl gehört allen Venezolanern. Es ist kein Geschenk, es ist ihr Eigentum und es wird als solches benutzt. Würden Sie auf einem Esel reiten, wenn Sie ein Auto hätten? Das Reichtum eines Landes gehört denen, die in diesem Land geboren sind. Wollen Sie, dass der Verwalter einem reichen Kind mit Palästen befiehlt, in einer Hütte zu leben, nur weil man Geld sparen muss? Die Politiker an der Macht sind nur dafür, unser Eigentum zu verwalten [von wegen verwalten]. Möge Gott Ihnen Weissheit geben und Ihnen die Augen aufmachen, damit Sie verstehen können, was sich das Volk wünscht, nicht, was Sie sich wünschen.".

Dieser Venezolaner sieht nicht ein, dass die Armen eher kein Auto haben und superbilliges Benzin eher eine Subvention für die Reichen ist, dass man Mechanismen einführen, um den öffentlichen Verkehr für die Armen billig zu halten, dass man dieses Erdöl besser exportiert, um damit mehr Geld für Infrastruktur und für nachhaltige Entwicklung im allgemeinen zu haben.

Seufz...die haben nie über Opportunitätskosten gehört...und sie glauben immer noch, in Venezuela befände sich El Dorado.