Venezuela exportiert gute Ärzte


Eine gefährliche Entwicklung zeichnet sich in Venezuela: in den letzten fünf Jahren haben 12300 Ärzte aufgehört, für das öffentliche Gesundheitssystem zu arbeiten. Über die Hälfte von ihnen, 7000, sind ausgewandert. Wenn man bedenkt, dass Venezuela, wie Norwegen, den längsten Erdölboom der Geschichte erlebt, scheint die Sache paradox zu sein. Wenn man aber die Zustände der öffentlichen Krankenhäuser, die Politik von Spaltung und politisches Mobbing der Chávez-Regierung und die extrem hohe Mordrate des Landes berücksichtigt, sieht man ein, dass diese Entwicklung die logische Folge der Militärregierung Chávez ist.

Bye, Bye, Krankenhaus, ins Ausland

Ein Arzt mit 35 Jahren Erfahrung verdient ungefähr 6000 VEF im Monat, was offiziell € 1105  entspricht, auf dem Schwarzmarkt aber viel weniger ist. In Caracas oder Valencia kostet die Miete einer kleinen Wohnung mehr als in Berlin oder Köln.

Ich werde später mehr darüber berichten.